
Rein biologisch betrachtet sind Hunde Carnivoren denn sie gehören zur Gattung der Raubtiere. Unsere heutigen Haushunde sind Carni – Omnivoren, dies bedeutet so viel wie Fleisch – Allesfresser und benötigen daher eine ausgewogene Ernährung, die neben Fleisch auch Gemüse und Getreide enthält.
Für eine artgerechte Ernährung sollten die Futtermittel also aus möglichst natürlichen Zutaten bestehen und keine künstlichen Zusatzstoffe enthalten.
In den letzten Jahren haben sich viele verschiedene Futtermittel für Hunde am Markt etabliert. Daher ist es oft schwer, den Überblick zu behalten und das richtige Futter für seinen Hund auszuwählen. Wir haben uns daher einige der beliebtesten Futtermittel genauer angesehen und stellen sie dir hier vor.
1. BARF Futtermittel
BARF steht für „Biologisch Artgerechtes Rohfutter“ und ist ein naturnahes Futtermittel für Hunde, das aus rohem Fleisch, Gemüse, Obst, Knochenmehl und Ölen besteht. BARF wird oft als gesündere Alternative zu herkömmlichen Trockenfuttersorten angesehen, da es dem Hund die Nährstoffe in einer natürlichen Form liefert und keine künstlichen Zusatzstoffe enthält. Allerdings ist BARF auch sehr aufwändig in der Zubereitung und sollte daher nur von erfahrenen Hundebesitzern, mit entsprechender Anleitung oder mit Hilfe eines Ernährungsberaters für Hunde durchgeführt werden.
2. Herkömmliches Trockenfutter
Trockenfutter ist das am häufigsten gefütterte Futtermittel für Hunde und wird in der Regel aus Getreide, Fleischmehl und Vitaminen hergestellt. Trockenfutter hat den Vorteil, dass es sehr lange haltbar ist und relativ günstig in der Anschaffung ist. Allerdings enthält es oft viele künstliche Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker oder Konservierungsstoffe, die nicht unbedingt gut für den Hund sind. Darüber hinaus ist Trockenfutter oft sehr energiereich, was bei übergewichtigen Hunden zu Problemen führen kann. Bei der Auswahl eines Trockenfutters ist daher die Qualität und der Fleischanteil sehr wichtig.
3. Nassfutter
Nassfutter ist eine weitere beliebte Futtermittelart für Hunde und besteht in der Regel aus rohem oder gekochtem Fleisch sowie Gemüse oder Reis. Nassfutter ist meistens etwas teurer in der Anschaffung als Trockenfutter, allerdings enthält es meist weniger künstliche Zusatzstoffe. Bei der Auswahl von Nassfutter ist die Qualität und der Fleischanteil sehr wichtig.
4. Selbstgemachtes Futter
Selbstgemachtes Futter ist eine weitere gute Futtermitteloption für Hunde und kann entweder als Nass- oder Trockenfutter hergestellt werden. Selbstgemachtes Futter hat den Vorteil, dass man genau weiß, was drin ist und es so an die Bedürfnisse des eigenen Hundes anpassen kann. Allerdings ist die Herstellung von selbstgemachtem Futter sehr aufwändig und sollte daher nur in Absprache mit dem Tierarzt durchgeführt werden.
Welches Hundefutter ist das Beste für meinen Hund?
Die Frage, welches Futter das Beste für unseren Hund ist, beschäftigt viele von uns. Dabei gibt es keine einfache Antwort, denn die Bedürfnisse unserer Vierbeiner sind so individuell wie die Tiere selbst. Ein ausgewogenes und artgerechtes Futter sollte jedoch immer die Grundlage sein. Neben dem Alter und der Rasse des Hundes spielen auch der Aktivitätsgrad sowie eventuelle Allergien oder Unverträglichkeiten eine Rolle bei der Auswahl des richtigen Futters. Auf dem Markt gibt es verschiedene Futtersorten, die alle ihre Vor- und Nachteile haben.
Trockenfutter ist zum Beispiel sehr ergiebig und lange haltbar, eignet sich jedoch nicht für Hunde mit Zahnproblemen. Frischfutter hingegen ist artgerechter, da es dem natürlichen Ernährungsbedarf eines Hundes entspricht, allerdings ist es oft auch deutlich teurer in der Anschaffung. BARF ist eine gute Alternative für Hunde, die allergisch auf bestimmte Inhaltsstoffe in Trockenfutter oder Nassfutter reagieren. BARF ist jedoch in der Regel teurer als andere Futtermittel und erfordert mehr Vorplanung und Zeitaufwand bei der Zubereitung.
Die Wahl des richtigen Futters sollte also gut überlegt sein und am besten in Absprache mit dem Tierarzt erfolgen.
Wie beeinflusst das Futter die Gesundheit meines Hundes?
Viele Hundebesitzer sind sich nicht bewusst, wie stark das Futtermittel die Gesundheit ihres Vierbeiners beeinflussen kann. Dabei ist eine ausgewogene Ernährung für Hunde genauso wichtig, wie für uns Menschen. Doch leider gibt es viele Futtermittel, die unter schlechten Bedingungen hergestellt werden und schädlich für die Gesundheit des Hundes sein können. Auch Zusatzstoffe wie Zucker, Konservierungs- oder Farbstoffe können dem Hund schaden und zu gesundheitlichen Problemen führen.
Futtermittelunverträglichkeiten sind leider keine Seltenheit. Wenn dein Hund regelmäßig Durchfall oder Erbrechen hat oder sonstige gesundheitliche Probleme auftreten, solltest du unbedingt mit deinem Tierarzt darüber sprechen. Gemeinsam könnt ihr dann das passende Futtermittel für deinen Hund finden.
Ist teures Hundefutter wirklich besser?
Viele Tierhalter sind bereit, für gutes Futter für ihre Lieblinge tiefer in die Tasche zu greifen. Doch ist teures Hundefutter wirklich besser? Oder reicht auch das Billigfutter aus dem Discounter? Experten sind sich uneinig, doch es gibt einige Punkte, die für das teurere Futter sprechen. Zum einen enthalten hochwertige Futtermittel oft mehr Fleisch und weniger pflanzliche Bestandteile. Zum anderen sind sie besser verträglich, da sie oft weniger Allergene Stoffe enthalten. Auch die Herstellungsbedingungen von teurem Hundefutter sind in der Regel besser als bei Billigfutter. Teures Futter ist also nicht unbedingt besser, aber in der Regel qualitativ hochwertiger.
Wie erkenne ich, ob mein Hund Futtermittelallergien hat?
Futtermittelallergien können bei Hunden zu verschiedenen Symptomen führen. Häufige Anzeichen für eine Futtermittelunverträglichkeit sind Juckreiz, Ekzeme, Haarausfall, Verdauungsprobleme oder Erbrechen. Aber auch Verhaltensveränderungen wie Nervosität, Schlaflosigkeit oder Aggressivität können Anzeichen für eine Futtermittelallergie sein. Wenn du vermutest, dass dein Hund eine Futtermittelallergie oder Unverträglichkeit hat, solltest du zunächst einen Tierarzt aufsuchen, um eine Diagnose zu stellen. In der Regel wird der Tierarzt zunächst eine Blutuntersuchung durchführen, um sicherzustellen, dass es sich tatsächlich um eine Futtermittelallergie handelt. Danach kann er dir mitteilen, welche Art von Futtermittel du deinem Hund geben solltest.
Tipps für eine gesunde Ernährung deines Hundes
Ein ausgewogenes Hundefutter sollte alle notwendigen Nährstoffe enthalten, um deinem Hund eine gesunde Ernährung zu garantieren. Die Zusammensetzung eines Futters hängt jedoch von verschiedenen Faktoren wie dem Alter, der Rasse und dem Aktivitätslevel deines Hundes ab.
Zusätzlich zu einem ausgewogenen Futter, ist es wichtig, dass dein Hund ausreichend trinkt. Wasser ist ebenso wichtig für die Gesundheit deines Hundes wie ein ausgewogenes Futter und sollte daher immer verfügbar sein.
Auch die Häufigkeit der Mahlzeiten sollte berücksichtigt werden. Welche Mahlzeiten und in welchen Abständen sie für deinen Hund am besten sind, hängt von seinem Alter und Aktivitätslevel ab. Welpen und aktive Hunde sollten öfter essen als ruhigere oder ältere Hunde.
Wenn du dir unsicher bist, welches Futter für deinen Hund am besten geeignet ist, kannst du dich an einen Tierarzt oder Ernährungsberater für Hunde wenden. Sie können dir bei der Auswahl des richtigen Futters helfen und dir Tipps für eine gesunde Ernährung deines Hundes geben.